Krebsvorsorge Männer und Frauen
Empfohlene Krebsvorsorge
bei Frauen:
- Ab 20 jährliche gynäkologische Kontrolluntersuchungen (Gynäkologe)
- Ab 30 kommt zusätzlich die Krebsvorsorge der Brust hinzu (Gynäkologe)
- Ab 35 Hautkrebs-Screening alle 2 Jahre (Haus- oder Hautarzt)
- Ab 50 Untersuchung auf Darmkrebs (Stuhlprobe) alle 2 Jahre (Hausarzt)
- Ab 55 wird eine endoskopische Untersuchung des Dickdarms (Koloskopie) zur Früherkennung von Darmkrebs empfohlen (Gastro-Enterologe)
Empfohlene Krebsvorsorge
bei Männern:
- Ab 35 das Hautkrebs-Screening alle 2 Jahre (Haus- oder Hautarzt)
- Ab 45 jährliche Krebsvorsorge von Prostata und Genitalbereich (Hausarzt oder Urologe)
- Ab 50 jährliche Untersuchung einer Stuhlprobe (Hausarzt) oder alle 10 Jahre eine endoskopische Untersuchung des Dickdarms (Koloskopie) zur Früherkennung von Darmkrebs (Gastro-Enterologe)
- Ab 65 einmalig Screening auf Aortenaneurysma empfohlen
Darmkrebs ist in Deutschland die zweithäufigste Krebserkrankung, an der jedes Jahr mehr als 50.000 Menschen erkranken. Im Gegensatz zu anderen Tumorerkrankungen lässt sich Darmkrebs jedoch durch Vorsorge und Früherkennung zu fast 100 Prozent heilen bzw. verhindern.
Das Programm bietet Frauen und Männern ab dem 51. Lebensjahr einen Test auf verstecktes Blut im Stuhl (iFOPT), und ab dem 56. Lebensjahr haben alle Versicherten Anspruch auf eine Darmspiegelung zur Früherkennung von Darmkrebs. Sollten nahe Verwandte bereits an Darmkrebs erkrankt sein, startet das Vorsorge-Programm eher.
Darmkrebs ist eine meist unbemerkt fortschreitende Erkrankung, bei der zunächst wenige gutartige Veränderungen an der Darmschleimhaut entstehen (Polypen bzw. Adenome). In den folgenden Jahren können diese gutartigen Veränderungen weitere Mutationen erwerben, so dass aus ihnen ein bösartiger Tumor wird. Dieser meist langsam über Jahre verlaufende Prozess bietet die Chance auf eine frühzeitige Erkennung und Therapie.
Aktuelle Studien belegen, dass durch die Vorsorge-Darmspiegelung (Koloskopie) in den ersten zehn Jahren nach Einführung des gesetzlich geregelten Screening-Programms rund 180.000 Darmkrebs-Erkrankungen verhindert werden konnten.
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