Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie

Wer älter wird, spürt das nicht nur daran, dass das Treppen steigen schwerer fällt. Zusätzlich treten Vergesslichkeit, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen und eine Vielzahl weiterer Symptome auf. Das Herz ist nicht mehr so belastbar, in den Adern haben sich Ablagerungen gebildet, die den Blutfluss und die Organdurchblutung behindern. Zusätzlich zeigen sich Verschleißerscheinungen an Organen und Gelenken. Mancher meint, dies alleine mit Medikamenten bekämpfen zu können. Risiken und Nebenwirkungen werden dabei in Kauf genommen. Immer mehr Menschen wissen inzwischen, dass Medikamente allein nicht die Lösung aller Übel sind. Eine der Hauptursachen dieses Absinkens der geistigen und körperlichen Kräfte ist eine Verringerung der Energiemenge, die jeder unserer 60 Billionen Körperzellen zur Verfügung steht. Diese Energiemenge wird im wesentlichen bestimmt durch die Menge an Sauerstoff, die der einzelnen Zelle zur Verfügung steht, denn der Sauerstoff ist es, der die Erzeugung energiereicher Phosphate ermöglicht, die unserem Körper die Energie liefern.

Ab dem 50. Lebensjahr nimmt der Sauerstoffgehalt im Blut allmählich ab. Ab dem 60. Lebensjahr, spätestens ab dem 65. Lebensjahr tritt der Mensch in eine Lebensphase, in der sich der Sauerstoffgehalt im Blut wesentlich verschlechtert. Unsere alternde, oft noch durch Rauchen und Umweltgifte geschädigte Lunge kann nicht mehr so viel Sauerstoff aufnehmen. Zusätzlich lassen Hektik, Alltagsstress, Bewegungsmangel und das Leben in einer belasteten Umwelt, Zigaretten und Alkohol den Sauerstoffgehalt im Körper absinken. Sauerstoff ist jedoch die Schlüsselsubstanz für die Lebensprozesse in uns Menschen. Je mehr Sauerstoff wir bekommen, um so besser arbeiten unsere Organe, um so besser fühlt sich unser ganzer Körper. Hilfe bei diesen Problemen bringt Ihnen die von Professor von Ardenne entwickelte Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie. Hier wird medizinisch reiner Sauerstoff in einer besonders aufbereiteten Form dem Körper zugeführt. Er hat die Eigenschaft, besser in den Lungenbläschen zu haften als normaler Sauerstoff, außerdem bewirkt er eine Erweiterung unserer kleinsten Blutgefäße in unserem Körper und kann somit besser in unsere Körperzellen gelangen und diese wieder mit Energie versorgen. Der ganze Mensch fühlt sich wohler, energiereicher, belastbarer und kräftiger.

Was ist die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie?

Die von dem Dresdner Wissenschaftler Prof. Dr. h. c. mult. Manfred von Ardenne inaugurierte und seit 1971 in Naturheilkunde und Medizin in zunehmendem Maße eingesetzte Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie (SMT) kann den O2-Stoffwechsel der Zellen stimulieren und ist damit eine therapeutische Waffe gegen viele Krankheiten und Beschwerden, die ihre Ursachen im Sauerstoffmangel haben. Sie greift an der Krankheitsursache und nicht, wie so häufig in der Medizin, an den Symptomen an. Ihr Name entstand aus der Tatsache, dass SMT eine Kombination mehrerer Therapieschritte ist, die, jeder für sich in unterschiedlicher Weise, den O2-Stoffwechsel steigern, aber erst in ihrem Zusammenwirken die angestrebte starke Anhebung des O2-Stoffwechsels der Zellen ergeben.

Die Grundschritte der Therapie

  • Erhöhung der Sauerstoffausnutzung in Zellen und Geweben durch Mineralstoffe und Vitamine.
  • Starke Erhöhung des Sauerstoffgehaltes (auf etwa 60%) in der Einatmungsluft führt zur Erhöhung des arteriellen O2-Partialdruckes.
  • Erhöhung der Durchblutung durch Bewegung (Turnen, Laufen, Fahrrad etc.) während der Wirkungszeit der ersten beiden Schritte.

Die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie ist die Kombination dieser drei Grundschritte für eine bestimmte Zeit mit dem Ziel der permanenten Anhebung des arteriellen O2-Partialdruckes.

Wie wirkt Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie?

Nach der sofortigen Wirkung im Verlauf der Sauerstoffinhalation, die ihre Ursache in der pO2-Erhöhung hat und seit langem vorzugsweise in der Notfallmedizin genutzt wird, kommt es als Folge der Energiespeicherung zu abklingenden Wirkungen nach der Einzelbehandlung. Während der Sauerstofftherapie wird der Ruhe-pO2 in der Nicht-Inhalations-Zeit schrittweise anhaltend erhöht. Dies führt zunächst zu einer Sofortwirkung, die sich beispielsweise in einer Erhöhung der Kreislaufstabilität und Beseitigung regulatorisch bedingter Hypertonie darstellt. Schließlich werden Langzeitwirkungen beobachtet, die sich erst allmählich nach einem Sauerstoff-Mehrschritt-Regenerationsprozess mit gelungener permanenter Anhebung eines vorher niedrigen arteriellen Ruhe-pO2 einstellen.

Einsatzgebiete der Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie

Für die Sauerstofftherapie haben sich aufgrund ihrer Wirkungen zahlreiche Einsatzgebiete ergeben. Sie lassen sich in zwei Hauptgruppen zusammenfassen, für die im Folgenden einige Beispiele gegeben werden:

1. Vorbeugender Gesundheitsschutz

  • Senkung der Anfälligkeit gegen Infekte

  • Erhöhung der Kreislaufstabilität

  • Konditionierung nach Stress

  • Konditionierung vor Belastungen

  • Steigerung der individuellen Lebenserwartung

  • Krebs- und Krebsrezidivprophylaxe

2. Behandlung von Sauerstoffmangelkrankheiten

Neben der gleichzeitigen Basisbehandlung des Grundleidens, das zum Sauerstoffmangel geführt hat, ist die Anhebung der erforderlichen Konzentration im Blut mittels einer Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie sinnvoll. Beispiele:

  • Arteriosklerose mit Folgekrankheiten wie Angina pectoris, Myocardinfarkt, Schlaganfall, arterielle periphere Durchblutungsstörungen.

  • Funktionsschwächen von Organen der Endgefäßversorgung wie Sehschwäche auf Grund von Netzhautdurchblutungsstörungen, Innenohrschwerhörigkeit nach Hörsturz, Tinnitus, Migräne.

  • Erhöhter Sauerstoffverbrauch bedingt durch chronisch erhöhten Bedarf, z. B. Dauerstress, chronische Infektionskrankheiten, bösartige Tumorleiden, generalisierte Stoffwechselerkrankungen wie Schilddrüsenüberfunktion, chronische Vergiftungen und Schockzustände.

  • Lungenfunktionsstörungen im engeren Sinne.

Formen der Sauerstofftherapie

Je nach Indikationsstellung können verschiedene Formen der Sauerstoff-Mehrschritt-Terapie angewendet werden. Die spezielle Form sollte im Sinne einer Therapieoptimierung im Arztgespräch zu Therapiebeginn festgelegt werden. Hauptsächliche Formen der Therapie sind:

  • Klassische Inhalationstherapie als 10- oder 18-Tage-Kur. Hierbei wird täglich 2 Stunden lang reiner Sauerstoff inhaliert.

  • Therapie mit ionisiertem Aktiv-Sauerstoff: Hierbei werden die Sauerstoffteilchen elektrisch beladen, wodurch eine bessere Haftung des Sauerstoffs an den Alveolarwänden der Lunge erreicht wird. Dies führt dazu, dass bei gleicher Wirksamkeit die Inhalationszeit wesentlich verkürzt werden kann. In unserer Praxis: 12 Behandlungstage, täglich 20 Minuten Inhalation.

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